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Spezial: Informationen und Hintergründe zur geplanten Bewohnerparkzone U
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Ulrich Simons

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Ulrich Simons - BPZ U1 und U2

Die Lütticher Straße zur Bewohnerparkzone zu erklären, löst das Problem nicht. Wie man an das Thema angehen könnte, habe ich schon im September vorgeschlagen. // Kartierung: Stadt Aachen / Bearbeitung: Ulrich Simons

 

21. November 2020

Lütticher Straße: Grüne bringen
Bewohnerparkzone ins Spiel

Die Pläne für den Umbau der Lütticher Straße und den Wegfall von rund 80 Parkplätzen im Teilstück zwischen Klemensstraße und Amsterdamer Ring haben eine Schockwelle durchs Viertel laufen lassen. Doch sie könnten auch meinem Vorschlag zur Erweiterung der geplanten Bewohnerparkzone U neuen Auftrieb verleihen.

Denn die Idee, die die Grünen vor wenigen Tage aus dem Hut zauberten, wird die Situation nur noch verschlimmern. Ihr Plan: Die Lütticher Straße mit der "Protected Bike Lane" (gibt es dafür eigentlich kein gescheites deutsches Wort?) soll Bewohnerparkzone werden.

Um den Nutzen dieser Idee abschätzen zu können, müsste man allerdings zuerst einmal die Anzahl der viertelsfremden Parker in diesem Teilstück ermitteln.

Richtig ist sicherlich die Überlegung, dass viele Parkplätze unter den Bäumen zwischen Klemensstraße und Hohenstaufenallee als P&R-Parkplätze von Autofahrerinnen und Autofahrern u.a. aus Belgien genutzt werden, die am Preusweg oder am Uniklink-Ableger "Franziskus" in den Bus Richtung Stadt umsteigen, was gut ist für das Klima in der Stadt und schlecht für die Anwohner der Lütticher Straße.

Allerdings ist auch diese Idee wie schon die geplante Parkzone U zu kurz gedacht.

 

Die Anwohner in den Seitenstraßen müssen es ausbaden

„Die Parkzone soll bisher nur bis Klemensstraße gehen. Wir GRÜNE fordern die Ausweitung bis zur Hohenstaufenallee. Das kann entlasten“, sagt Sprecher Henning Nießen auf der Website der Grünen.

Netter Versuch. Aber mit einer simplen Ausdehnung der Parkzone U ist das Problem nicht zu lösen, weil Bewohnerparkzonen eine Ausdehnung von maximal 1000 Metern nicht überschreiten dürfen.

So hatte es mir Stefanie Kirchbach vom städtischen Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen am Rande einer Informationsveranstaltung zur geplanten Bewohnerparkzone Kullen bereits zu Anfang des Jahres erklärt.

 

Bewohnerparkzone U - Entfernungen

Weshalb die Sache mit der "Bewohnerparkzone Lütticher Straße" nicht funktioniert: Die maximale Ausdehnung einer BPZ ist auf 1000 Meter begrenzt. Von der Schanz bis zur Ecke Amsterdamer Ring / Hohenstaufenallee (roter Pfeil) sind es allerdings 1121 Meter, Abgesehen davon macht es wenig Sinn, die Parkzone nur entlang der Lütticher Straße zu verlängern und den Parkdruck dann in die seitlichen Wohnstraßen abzuleiten. Die anderen Pfeile sind hier unbedeutend; sie stammen aus meinem Antrag auf Ergänzung der Parkzone U um eine weitere Parkzone U2, was ich für erheblich sinnvoller halte. // Kartierung: Stadt Aachen / Bearbeitung: Ulrich Simons

 

Weil das mit der Ausdehnung nicht funktioniert, müsste also eine neue Bewohnerparkzone her, die dann nur eine Straße umfassen würde. Seltsame Vorstellung.

Darüber hinaus kann man sich an den fünf Fingern abzählen, wohin sich der Parkdruck verlagern wird: In den heute schon hoffnungslos überlasteten Hasselholzer Weg, wo die eingeschränkten Halteverbotsschilder seit Jahren hartnäckig ignoriert werden, in den Moreller Weg, wo aufgrund der Parksituation zwei Fahrzeuge auch nur mit Mühe aneinander vorbeikommen, und in die Klemensstraße, wo ähnliche Verhältnisse herrschen.

Alle drei sind bisher noch halbwegs ruhige Wohnstraßen, in denen zahlreiche Familien mit Kindern wohnen, die alles Mögliche brauchen, nur keine Zunahme an Parksuchverkehr. Der wird ohnehin schon aus anderer Richtung über sie hereinbrechen, wenn im nächsten Jahr die von der Verwaltung nicht ganz zu Ende gedachte Bewohnerparkzone U beschlossen wird.

 

Die Lösung liegt seit September bei Politik und Verwaltung

Was für das Wohnviertel zwischen Schanz und Hohenstaufenallee / Amsterdamer Ring dringend nötig wäre, ist eine Gesamtlösung und kein Drehen an (zu) kleinen Schräubchen. Mit anderen Worten: Das, was Sie oben in der Karte über diesem Beitrag sehen und in meinem Antrag zur Erweiterung der Bewohnerparkzone U lesen können, der seit September beim Bürgerforum liegt.

Damals hatte ich um verzögerte Behandlung gebeten, weil das Thema "Parkzone U" erst im nächsten Jahr zur Beschlussfassung ansteht. Nach dem aktuellen Vorschlag der Grünen halte ich es für sinnvoll, den Antrag mit in die Planungen einzubeziehen.

Daher habe ich am 14. November, also Samstag vor einer Woche, per E-Mail versucht, mit der inzwischen neuen Vorsitzenden des Mobilitätsausschusses, Monika Wenzel, und der Grünen Fraktion Kontakt aufzunehmen, und vorgeschlagen, unsere Kräfte zu bündeln und an einem Strang zu ziehen.

Ich hätte Ihnen gerne an dieser Stelle über die Reaktion der Grünen berichtet.
Leider habe ich trotz zweimaliger Nachfrage bisher keine Antwort erhalten.

Die von der neuen Oberbürgermeisterin im Wahlkampf versprochene Bürgernähe dürften sich viele anders vorgestellt haben.

 

Nachtrag 22. November 2020

Am Sonntag (!), 22. November, hat Monika Wenzel dann doch noch geantwortet und zunächst die verzögerte Beantwortung meiner Mail erklärt.

"Als ehemaliger Redakteur und interessierter Bürger wissen Sie sicherlich aus der Presse, daß wir Grünen in den letzten Wochen einige Gespräche zu führen hatten. Ich als Sprecherin der Fraktion war hierbei nicht unwesentlich beteiligt und daher konnten Emails von Bürger*innen leider nur zeitverzögert beantwortet werden."


Weiterhin schreibt sie:

"Natürlich haben wir beim Umbau der Lütticher Straße mit geschützten Radwegen ;-) auch die Parkraumnutzung im Blick. Die Ausweitung des Anwohnerparkens ist - wie auch in anderen Vierteln der Stadt -  im Raum Lütticher Straße vorgesehen. Das geht in der Tat nur schrittweise. Auch das Thema Quartiersparken in Parkhäusern und der Ausbau von Park&Ride für die Besucher unserer Stadt sind Teil eines Gesamtpaketes, welches wir interfraktionell besprechen und beschließen werden."

 

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© Ulrich Simons
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