Gefährlichr als jede Autobahn: Laut einer Studie der Allianz Direct war die Trierer Straße im vergangenen Jahr die Straße mit den meisten Verkehrsunfällen in Deutschland. // Foto: Ulrich Simons |
24. Oktober 2024
Trierer Straße war im Jahr 2023
die gefährlichste Straße Deutschlands
Trauriger Rekord: Die Trierer Straße war im Jahr 2023 die gefährlichste Straße Deutschlands. Das hat eine Studie der Allianz Direct Kfz-Versicherung ergeben. 2023 ereigneten sich hier 63 Unfälle – zehn mehr als auf der gefährlichsten Straße des Vorjahres, der Kieler Straße (Hamburg).
Mit elf schweren Verletzungen als Unfallfolge weist die Trierer Straße 2023 auch in dieser Kategorie einen Wert über dem Höchstwert im Ranking für 2022 auf, wo für den Mariendorfer Damm in Berlin zehn Schwerverletzungen verzeichnet wurden.
An zweiter Stelle der gefährlichsten Straßen Deutschlands steht die A7 bei Bad Fallingbostel. Hier kam es 2023 ebenfalls zu insgesamt 63 Unfällen, davon aber nur zwei mit Schwerverletzten, weshalb die Autobahn im Ranking niedriger eingestuft wurde. Glücklicherweise ereigneten sich auf diesem Abschnitt der Autobahn 2023 keine tödlichen Unfälle.
Die drittgefährlichste Straße Deutschlands ist in der Studie für 2023 die Cuxhavener Straße in Hamburg. Mit 62 Unfällen insgesamt, von denen fünf schwere Verletzungen zur Folge hatten, löst die Cuxhavener Straße die Kieler Straße als Hamburgs gefährlichste ab. Die Kieler Straße verzeichnete 2023 nur 50 Unfälle mit Personenschaden und damit drei weniger als im Vorjahr.
Die Hauptergebnisse der Studie:
- Die Trierer Straße in Aachen ist mit 63 Unfällen, davon 11 mit schweren Verletzungen, die gefährlichste Straße in Deutschland im vergangenen Jahr.
- Die A7, Abschnitt Bad Fallingbostel, war 2023 mit ebenfalls 63 Unfällen, davon 2 mit schweren Verletzungen, die gefährlichste Autobahn.
- Die Frankfurter Allee in Berlin verzeichnete als einzige Straße in den Top 10 einen Verkehrstoten.
- Die Kieler Straße in Hamburg, welche 2022 Deutschlands gefährlichste Straße war, kam mit 50 Unfällen 2023 bundesweit auf Rang 11.
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Die Vahrenwalder Straße und die Frankfurter Allee sind die einzigen Straßen unter den zehn gefährlichsten in der 2022-Studie, die auch 2023 wieder unter den Top zehn sind.
Die Vahrenwalder Straße in Hannover auf Platz sieben verzeichnete diesmal 52 Unfälle mit Verletzungsfolgen, davon zwei mit schweren Verletzungen. Damit verzeichnete die Vahrenwalder Straße fünf Unfälle mehr als im Vorjahr. Diese Gesamtzahl liegt ebenfalls über den Werten für die Kieler Straße im Jahr 2022.
Die Frankfurter Allee in Berlin, 2022 noch die zweitgefährlichste, liegt 2023 auf Rang zehn, mit einem Unfall mehr als im Vorjahr (50 insgesamt, sechs mit schweren Verletzungen). Allerdings ereignete sich 2023 auf der Allee auch ein Unfall mit Todesfolge.
Anmerkung zur Rangfolge: Bei gleicher Unfallgesamtzahl im Ranking wurden die Straßen mit einer höheren Anzahl an schweren Verletzungen und Todesfällen höher eingestuft. Die Straßen wurden außerdem nach Postleitzahlen unterteilt, um den Einfluss der Länge auf die Unfallzahl zu verringern und Unfallhotspots präziser identifizieren zu können.
Lesen Sie hier die komplette Unfallstatistik der Allianz Direct
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