
Herbert Schütts ESSO-Tankstelle an der Lütticher Straße steht auf dem Gelände des Krankenhauses. Ende 2022 ist nach derzeitigem Stand der Dinge hier Schluss. Der Standort wäre ideal, um die Parkplatzprobleme des Krankenhauses zu lösen und den von der Protected Bike Lane betroffenen Autofahrern der Lütticher Straße in erreichbarer Entfernung von ihren Wohnungen eine Quartiersgarage anzubieten. // Foto: Ulrich Simons |
24. Januar 2021
Zwei Fliegen mit einer Klappe:
Parkhaus auf dem Tankstellen-Gelände?
Die Stadt erzählt viel in diesen Tagen. Von geschützten Fahrradwegen (Lütticher Straße). Von Schutzstreifen (Hohenstaufenallee), die angeblich genauso komfortabel und sicher sind wie die "Fahrradautobahn" an der Lütticher Straße. Von wegfallenden Parkplätzen (jeweils plusminus 80 in Lintertstraße und Lütticher Straße) und "Quartiersgaragen", in denen die gebeutelten Autofahrer künftig ihre Fahrzeuge abstellen sollen.
Dumm nur, dass keiner so richtig weiß, wo die aus dem Boden wachsen sollen.
Zumindest für die Lütticher Straße könnte sich eine Lösung abzeichnen. Passende Größe, zentrale Lage und just in time bei Baubeginn im Herbst 2023 verfügbar.
Denn Ende 2022 läuft an der Lütticher Straße der Pachtvertrag für das ESSO-Tankstellengelände aus. Eigentlich gehört dieser Zipfel zum Krankenhausgelände, ist aber auf wundersame Weise am 1. Januar 2020 bei der Übertragung des Franziskus-Hospitals an die Uniklinik und damit das Land NRW im Besitz der Marienhaus Holding geblieben.
Stand der Dinge ist derzeit, dass sich die Uniklinik nach Kräften bemüht, auch noch dieses Areal zu erwerben, um dann das Gelände an der Lütticher Straße komplett neu zu entwickeln. Vom Abriss und Neubau der alten Verwaltung ist die Rede, von einem weiteren Ärztehaus und von Plänen, die vor gut 20 Jahren schon einmal durchs Viertel geisterten, jetzt aber offenbar endlich umgesetzt werden sollen, nämlich den Haupteingang wieder vom Morillenhang an die Lütticher Straße zu verlegen.
Bei der Gelegenheit soll dann endlich auch die seit Jahren katastrophale Parksituation rund um das Krankenhaus angegangen werden.
Auf dem ehemaligen Tankstellen-Grundstück könnten sich die Interessen von Stadt und Uniklinik treffen. Warum also nicht Parkmöglichkeiten für Krankenhaus-Patienten und -Besucher auf der einen Seite und die Anwohner auf der anderen in einer gemeinsamen Immobilie schaffen? Am Ende hätte man gleich zwei gelöste Probleme.
Wie sowas in Stahlskelettbauweise aussehen könnte, können Sie sich hier an zwei Beispielen anschauen. Die mittleren Kosten beziffert Anbieter Arcelormittal je nach Ausstattung auf 5000 bis 10.000 Euro pro Stellplatz, Astron Parkhausbau kalkuliert mit Preisen zwischen 6000 und 10.000 Euro pro Stellplatz.
Wie gesagt: Nur so als Idee ...
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