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Ulrich Simons

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Ulrich simons - Lütticher Straße

Am Mittwoch wanderte die Mittelinsel der Lütticher Straße am Amsterdamer Ring auf den Lkw. Der Grund für die Aktion war zunächst nicht in Erfahrung zu bringen. Die Arbeiter vor Ort waren wenig gesprächsbereit, die RegioNetz-Pressestelle fand drei Tage lang keine Erklärung. Kurz vor dem Wochenende kam dann aus dem Presseamt der Stadt Aufschlussreiches zu den Vorgängen an der Ecke Lütticher Straße / Amsterdamer Ring. // Foto: Ulrich Simons

 

04. März 2020

Lütticher Straße / Amsterdamer Ring:
Größere Bauarbeiten ab Montag

Am Mittwoch luden Straßenbauer die Mittelinsel auf den Lkw, am Donnerstag wurden Schilder, rot-weiße Absperrgitter und ein Dixi-Klo geliefert, am Freitagmittag stellten zwei ausgesprochen freundliche Herren in Höhe des Durchgangs von der Lütticher Straße zum Haselsteig eine provisorische Fußgängerampel auf.

Drei Tage lang lange habe ich versucht herauszufinden, was da vorbereitet wurde. Doch weder von den Straßenbauern vor Ort noch von der Stawag/RegioNetz war zu erfahren, was mutmaßlich ab nächster Woche über die Kreuzung hereinbricht. Erst am Freitagmittag lieferte das städtische Presseamt eine Erklärung für die Vorgänge. Das Protokoll einer etwas mühsamen Puzzle-Recherche.

 

"Wir arbeiten hier"

Sind es größere Ereignisse, die da ihre Schatten vorauswerfen? An der Kreuzung Lütticher Straße / Amsterdamer Ring baggern Arbeiter der Linnicher Tief- und Straßenbaufirma Blandfort am Mittwoch die Mittelinsel weg.

Da der Wortführer der Truppe allerdings schon beim Anblick meiner Kamera Probleme mit dem Blutdruck bekommt, ist ihm außer dem mehrfach pampig vorgetragenen Satz "Wir arbeiten hier" keine weitere Auskunft zu entlocken. Bevor ich den Rückzug antrete, muss ich ihm noch versprechen, dass er auf dem Foto nicht zu erkennen sein wird.

Da die Stawag/RegioNetz schon seit längerer Zeit mit Kanalbaumaßnahmen am Amsterdamer Ring zugange ist, frage ich in der dortigen Pressestelle nach, ob sie etwas mit den Vorgängen an der Kreuzung zu tun haben, und wenn ja, ob größere Beeinträchtigungen für Autofahrer und Fußgänger zu erwarten seien. Bis zum Abend ist der Vorgang offenbar nicht zu klären.

 

"Größere Baumaßnahme"

Am Donnerstag finde ich im Baustellen-Informationssystem der Stadt Aachen immerhin den Eintrag:

Die Mittelinsel wird entfernt, um im Verlauf der größeren Baumaßnahme alle Fahrspuren zur Verfügung zu haben.

"Größere Baumaßnahme." Wird ja immer interessanter.

Ebenfalls am Donnerstag, um 09:11 Uhr, meldet sich die RegioNetz-Pressestelle:

Die Verkehrsinsel wird zurückgebaut, um während der Arbeiten vor Lütticher Straße 204 und 206 die Fahrspuren aufrecht erhalten zu können. Also um die Verkehrsbehinderungen während der notwendigen Arbeiten möglichst gering zu halten. Im Anschluss wird die Verkehrsinsel modernisiert, u.a. mit taktilen Elementen, wieder aufgebaut.

Also doch Verkehrsbehinderungen, nur eben "gering".

Als ich am Nachmittag an der Baustelle vorbeikomme, stelle ich fest, dass jemand inzwischen in größerer Stückzahl Absperrbaken, -gitter und Verbotsschilder abgeladen hat. Auch ein Dixi-Klo ergänzt jetzt die Bushaltestelle, ist aber vermutlich nicht als Zusatz-Service für die wartenden Fahrgäste gedacht.

Was sich hinter dem Begriff "größere Baumaßnahme" verbirgt, hoffe ich, mithilfe der RegioNetz-Pressestelle noch vor dem Wochenende in Erfahrung bringen zu können. Immerhin sind ja bereits einige Leute mit der Ausführung beschäftigt. Irgendjemand muss die ja in Marsch gesetzt haben, und auf der Seite der Stadt wird die Stawag als Auftraggeberin genannt.

Interessant wäre auch mal zu erfahren, ob die Bushaltestelle der Linien 4 und 24 Richtung Belgien verlegt wird, die sich unmittelbar an der Kreuzung befindet, und wenn ja, ab wann.

 

Ulrich simons - Verbotsschilder

Ziemlich viel verboten: Rot-weißes Stilleben an der Ecke Lütticher Straße / Amsterdamer Ring. // Foto: Ulrich Simons

 

Gehweg muss gesperrt werden, Fahrbahn wird verschwenkt

Inzwischen ist es Freitag geworden, die Insel ist seit zwei Tagen weg, und ich bin immer noch nicht schlauer. Morgendlicher Anruf bei Aseag-Pressesprecher Paul Heesel. Kann er etwas in Erfahrung bringen über eine eventuelle Verlegung der Haltestelle?

Gleich anschließend Telefonat mit Harald Beckers im städtischen Presseamt. Was hat es mit der "größeren Baumaßnahme" auf sich, von der im städtischen Baustellen-Informationssystem die Rede ist? Unter der angegebenen Telefonnummer der Stawag meldet sich niemand. Vermutlich hat dort freitags um 12 schon das Wochenende begonnen.

Gegen Mittag kommt die Antwort von Paul Heesel (Aseag): "Ich kann das heute nicht mehr klären. Der Kollege, der die Infos hat, ist nicht im Haus."

Und dann, als ich fast schon die Hoffnung aufgegeben habe, meldet sich Harald Beckers wieder mal als gewohnt zuverlässiger Lieferant fundierter Informationen. Ich zitiere wörtlich aus seiner Mail:

An der Lütticher Straße werden vor der Kreuzung Amsterdamer Ring im Auftrag der Regionetz Kabel verlegt. Die Kabel liegen in den Nebenanlagen. Deshalb muss der Gehweg gesperrt werden. Fußgänger werden mittels eine Fußgängerbedarfsampel auf die andere Straßenseite geleitet.

 

Ulrich Simons - Fußgängerampel

Hau-Ruck-Aktion: Mit vereinten Kräften wird am Freitag an der Lütticher Straße in Höhe des Durchgangs zum Haselsteig die Ampel für einen provisorischen Fußgängerüberweg in Stellung gebracht. Der rechte Bürgersteig und der Radweg in Richtung Preusweg werden für die Dauer der Baumaßnahmen gesperrt, auch die Bushaltestelle ist betroffen. // Foto: Ulrich Simons

Arbeitsgeräte und Fahrzeuge stehen am Fahrbahnrand, so dass die Fahrbahn eingeengt wird. Deshalb hat die Stadt die Mittelinsel entfernen lassen. Die Fahrspuren werden verschwenkt, damit alle Fahrbeziehungen auf der Lütticher Straße noch erhalten bleiben können.

Die Haltestelle wird ebenfalls beeinträchtigt. Sie kann wegen der Bauarbeiten irgendwann nicht mehr angefahren werden und wird ein Stück in Richtung Innenstadt vorverlegt.

Offiziell beginnen sollen die Arbeiten am Montag, 9. März. Eine Verschiebung des Arbeitsbeginns um einige Tage ist nicht ausgeschlossen.

 

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© Ulrich Simons
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